Unser Logo: der Seelenbohrer
Das Verbandsemblem der KjG nennt sich Seelenbohrer. Er wurde von dem im Kölner Raum ansässigen Grafiker Alfred Klever entworfen.
Auf dem Deutschlandtreffen 1968 in Münster wurde das Logo folgendermaßen erklärt:
Der Punkt in der Mitte bedeutet Christus, die Frohe Botschaft, das Leben.
Der Balken, der sich um den Punkt bewegt, symbolisiert die Menschen, die „aus der Mitte heraus“ versuchen, sich den Problemen zu stellen, „Antwort“ zu geben.
Der Pfeil deutet Dynamik an. Sich auf den Boden der Botschaft Christi stellen, heißt zugleich, vorwärts gehen, Ziele verfolgen.
Unser Seelenbohrer-Gebet
2014 haben wir im DV Limburg ein eigenes "Seelenbohrer-Gebet" geschrieben:
Jesus
bleibe Du im Zentrum unseres Lebens.
Hilf uns unseren Weg zu gehen
und immer wieder zur Mitte zurück zu finden.
Stärke unser Miteinander,
damit wir erleben,
dass wir nicht alleine unterwegs sind.
Schenke uns immer wieder Antrieb
mit anderen und für andere da zu sein,
und so unsere Kirche und unsere Gesellschaft zu gestalten
und dabei im Nächsten Dir
und uns selbst zu begegnen.
Amen.
Seelenbohrergebet der KjG Limburg/TK_2014
Thomas Morus

"Nie hätte ich daran gedacht, einer Sache zuzustimmen, die gegen mein Gewissen gewesen wäre."
So lautet der Leitspruch aus dem Leben des Patrons der KjG: Thomas Morus (1478-1535). Die KjG, die es als ihre Aufgabe ansieht, den Glauben zeitgemäß zu leben, hat Thomas Morus zu ihrem Patron erwählt, weil sein Vorbild auch heute noch aktuell ist. Denn wir Christen in der Nachfolge Jesu versuchen, uns "nicht den Maßstäben dieser Welt anzupassen", wie es die KjG-Bundeskonferenz 1987 formuliert hat. Nicht Mitlaufen ist gefragt, sondern die Bereitschaft zur Entscheidung und zum Handeln.
Doch wer war dieser Mensch?
Thomas Morus wurde am 6.Februar 1478 in London geboren. Schon bald zeichnete sich bei dem Sohn eines sehr erfolgreichen Rechtsanwaltes eine große Karriere ab. Nachdem er bis zum 12. Lebensjahr die Lateinschule besucht hatte, wurde er Page im Haus des Lordkanzlers und Erzbischofs Morton von Canterbury. Sein Studium absolvierte er in Oxford. Bald darauf hatte er sich als Anwalt, Politiker, Gelehrter und Schriftsteller einen Namen gemacht. Schon im Alter von 25 Jahren wurde er Mitglied des Unterhauses.
Thomas Morus schwankte lange Zeit, ob er Mönch oder Jurist werden solle, da er vier Jahre begeistert am Leben der Karthäusermönche teilgenommen hatte. Letztendlich wollte er jedoch nicht auf Frau und Kinder verzichten. Morus war ein sehr intelligenter Mensch, der auch sehr humorvoll sein konnte. Außerdem war er tief religiös, jedoch weniger nach außen hin, da er vielmehr meditierte und oft tagelang in der Stille betete.
Nachdem Morus Lordkanzler geworden war, das höchste Amt, das England zu vergeben hatte, kam es zum Konflikt mit dem König, der Thomas Morus den Kopf kosten sollte. Heinrich VIII. wollte erreichen, dass seine Ehe mit Katharina von Aragon vom Papst für ungültig erklärt werde; er wollte die Hofdame Anna Boleyn heiraten und so endlich für einen männlichen Thronfolger sorgen. Als der Papst sich weigerte, ließ sich Heinrich von dem ihm ergebenen Erzbischof von Canterbury mit Anna Boleyn trauen und löste die gesamte englische Kirche aus der Einheit mit der katholischen Kirche. Alle Geistlichen und Beamten mussten nun unter Androhung der Todesstrafe beeiden, dass der König und seine Nachfolger "als die alleinigen irdischen Häupter der englischen Kirche" angesehen werden sollten. Auch wenn sich fast alle Geistlichen und Beamten dem sogenannten Suprematsakt unterwarfen, sah sich Thomas Morus außerstande, dem König diesen Eid zu leisten. Er hatte zwar nie verschwiegen, dass es am Papst und der Kirche vieles zu kritisieren gab, aber es war Thomas Morus unmöglich, gegen sein Gewissen zu entscheiden. Aufgrund von falschen Anschuldigungen verweigerte Thomas Morus 1534 öffentlich den geforderten Eid, so dass der König ihn in den Tower von London werfen ließ. Im Juli 1535 kam es zur öffentlichen Hinrichtung von Thomas Morus.
Thomas Morus kritisiert in scharfer Form die gesellschaftlichen Missstände in England und Europa und analysiert ihre ökonomischen Ursachen. Seine Kritik gilt einer reichen, adeligen Oberschicht, die nur auf eigenen materiellen Vorteil bedacht waren . Kritisch mitdenken, zu den eigenen Überzeugungen zu stehen und sich dafür einzusetzen, das ist es, was Thomas Morus ausmachte und warum er Schutzheiliger der KjG ist. Seine letzten Worte waren: "Ich sterbe als des Königs treuer Diener, aber als Gottes Diener zuerst."
(Artikel aus der entZündlika 2/2002 von Tobias Schirmer)
Thomas Morus-Gottesdienst
Thomas-Morus-Gottesdienste
Seit dem Jahre 2014 gibt es einmal im Jahr einen "Thomas Morus Gottesdienst" in einer unserer Pfarreien. Wo und wann? - darüber informieren wir euch frühzeitig.
Das aktuelle Corporate Design, sowie den Logogenerator, Layoutvorlagen u.v.m. findet ihr zum Download auf der Website der KjG Bundesebene
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