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Nestlé Adé

Nestlé Adé!“ – so lautet der Titel eines Beschlusses der KjG Bundeskonferenz, mit dem sich die Bundesebene von allen Produkten des Nestlé-Konzerns verabschieden will. Durch einen Boykott, also einen Verzicht auf alle Produkte von Nestlé und seinen Tochterfirmen, will die KjG auf das Fehlverhalten von großen Konzernen aufmerksam machen und sie zum Umdenken zwingen. 

Unserer Ansicht nach tragen Unternehmen die Verantwortung für das, was sie produzieren aber auch dafür wie, wo und von wem diese Produkte unter welchen Bedingungen hergestellt werden. Ebenso ist das Unternehmen für die Folgen, die die Produktion für die Umwelt hat, verantwortlich. Je größer ein Konzern, desto größer sind die Auswirkungen seines Handelns und damit auch seine Verantwortung. Der Schweizer Konzern Nestlé ist weltweit aktiv und hat 308.000 Mitarbeiter*innen (das sind in etwa so viele wie Menschen in ganz Münster wohnen!). Zu ihm und seinen Tochterfirmen gehören über 2.000 Marken. Damit ist Nestlé in den Top 50 der weltgrößten Unternehmen.


Trotz der Größe und der Reichweite sind wir der Überzeugung, dass wir als KjGler*innen Einfluss auf die großen Konzerne wie Nestlé oder Coca-Cola nehmen können. Denn auch sie sind darauf angewiesen, dass ihre Produkte gekauft werden und nicht in Verruf geraten.

Speziell das Thema Palmöl ist auf unserer Diko 2020 in den Fokus geraten. Ein Grund: Süßigkeiten dürfen bei Freizeiten natürlich nicht fehlen. Leider enthalten die allermeisten Naschsachen der großen Hersteller Nestlé und Co. als Hauptzutat neben Zucker vor allem Palmöl. Für die Palmölplantagen werden beispielsweiße in Asin riesige Mengen an Urwäldern zerstört. Doch es gibt auch palmölfreie und faire Alternativen.  

Im Downloadbereich ist der Beschluss der Bundeskonferenz, ein Interview zu dem Boykott von der Bundesebene und der Diko Beschluss der KjG Limburg zu finden.